Deutschland ist als größte Volkswirtschaft in Europa gleichzeitig die Konjunkturlokomotive für den Wirtschaftsraum.

„Made in Germany“ ist überall auf der Welt begehrt und sorgt für gut gefüllte Auftragsbücher in deutschen Unternehmen.

Der MEAG ProInvest investiert vor allem in große führende, weltweit agierende deutsche Unternehmen. Eine gute Anlage mit „Heimvorteil“ für deutsche Anleger.

*Angabe gilt für Privatanleger. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte § 20 InvStG.

Der deutsche Aktienmarkt startete überwiegend mit Kursaufschlägen ins neue Jahr. Gute Unternehmensergebnisse und die US-Steuerreform sorgten für den nötigen Auftrieb. Während die US-Märkte neue Rekordhochs erreichten, blieben die deutschen Aktien aufgrund des starken Euros etwas zurück. Anfang Februar – am „schwarzen Montag" – markierte der Kursrutsch an der New Yorker Wall Street einen neuen Negativrekord. Der Tagesverlust von rund 1.150 Punkten im US-Leitindex Dow Jones war besorgniserregend. Auslöser war der deutliche Anstieg des Volatilitätsindex, der vielen Anlegern als Orientierung dient. Die Folge: Ein automatischer Abverkauf am US-Aktienmarkt, auf den auch der deutsche Aktienmarkt nervös und ebenfalls mit Kursrückgängen reagierte. Danach konnten sich die Märkte wieder beruhigen und tendierten bis zum Quartalsende unter weiterhin erhöhten Schwankungen seitwärts. Der DAX hat im Berichtszeitraum ca. 4 Prozent verloren.

Der MEAG ProInvest konnte sich dem negativen Aktienmarkt-umfeld nicht entziehen und hat im Berichtszeitraum an Wert verloren. Gegen den allgemeinen Trend positiv entwickelt haben sich u.a. die Titel von Aixtron und Rocket Internet. Die hohe Nachfrage nach VCSEL-Lasern (Apple Gesichtserkennung) treibt die Auftragseingänge für Aixtron Maschinen. Rocket Internet profitiert von der guten Performance ihrer börsengelisteten Beteiligungen Delivery Hero und HelloFresh.

Im ersten Quartal haben wir unsere Gewichtung im Bankensektor weiter erhöht und mit der Erste Group einen neuen Titel ins Portfolio aufgenommen. Die zur Sparkassengruppe Österreich gehörende Erste Group AG ist mit 15,7 Millionen Kunden und mehr als 2.700 Filialen in 7 Ländern eine der größten Bankengruppen in Zentral- und Osteuropa. Wir halten den osteuropäischen Bankenmarkt aktuell für sehr interessant, da die Kreditnachfrage deutlich über dem europäischen Durchschnitt liegt.

Des Weiteren haben wir an den IPO’s Siemens Healthineers und DWS Group teilgenommen. Die DWS gehört mit einem verwalteten Vermögen von rund 700 Mrd. Euro zur Gruppe der weltweit führenden Vermögensverwalter und ist im europäischen Retailmarkt stark positioniert. Siemens Healthineers ist einer der weltweit größten Technologieanbieter im Gesundheitswesen und einer der Marktführer in den Segmenten Dia-gnostische Bildgebung, Advanced Therapies und In-Vitro-Diagnostik. Das Unternehmen stellt Medizintechnik, Software-lösungen sowie Beratungsleistungen im Klinikbereich zur Verfügung, unterstützt durch ein vollständiges Set an Trainings-und Serviceangeboten.

Bei Wirecard haben wir Gewinne mitgenommen, da sich die Aktie in den letzten 12 Monaten fast verdoppelt hat. Von der österreichischen Buwog AG haben wir uns ebenfalls getrennt, da wir keine Erhöhung der im Dezember von Vonovia abgegebenen Übernahmeofferte erwarten.

• Das robuste globale Wirtschaftswachstum sollte weiter anhalten, denn die Stimmungsindikatoren bleiben auf hohen Niveaus.
• Die Verabschiedung der Steuerreform in den USA könnte noch für zusätzliche Impulse sorgen.
• Das fundamentale Bild für Aktien bleibt trotz der jüngsten Marktverwerfungen positiv. Steigende Unternehmensgewinne aufgrund des starken Wachstums dürften weiterhin unterstützen.
• Während der nächsten Wochen könnte die Stimmung jedoch anfällig für Störungen bleiben. Die Märkte benötigen Zeit, um die heftigen Kursbewegungen zu verdauen.
• Ökonomische und politische Risiken sollten im Auge behalten werden: Eine deutlicher als erwartet ansteigende Inflation, die eine restriktivere Notenbankpolitik auslöst, sowie zunehmender Protektionismus und drohende Handelskriege bleiben auf der Agenda.