Was ist das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB)?

Im Kapitalanlagegesetzbuch finden sich über 350 Paragraphen, die in erster Linie dem Schutz von Anlegern in Investmentfonds dienen. Denn für den Gesetzgeber gilt: Anleger verfügen meist über eine geringere Fachkenntnis, weniger Informationen und Erfahrung bei der Kapitalanlage als die Anbieter von Investmentfonds. Aus diesem Grund stellt das Kapitalanlagegesetzbuch Richtlinien für alle Arten von Investmentfonds sowie deren Verwalter auf. Da es sowohl offene als auch geschlossene Investmentfonds sowie die Verwalter von Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren (OGAW) und Alternativen Investmentfonds (AIF) umfasst, gilt es als geschlossenes Regelwerk. Es ist im Juli 2013 in Kraft getreten und ersetzt das bis dahin gültige Investmentgesetz (InvG). Zudem setzt es die europäische Richtlinie für Verwalter alternativer Investmentfonds (AIFM-Richtlinie) in nationales Recht um.