Wer ist eigentlich die EZB?

Die Europäische Zentralbank (EZB) legt die Geldpolitik im Euroraumfest. Ihr übergeordnetes Ziel ist, das Preisniveau stabil zuhalten. Ihr wichtigstes Instrument dabei ist der Leitzins für das Zentralbankgeld.

Für eine restriktive Geldpolitik erhöht die EZB den Leitzins. Das macht die Kreditaufnahme teurer und die Geldmenge sinkt. So kann beispielsweise eine Inflation abgemildert werden. Indirekt bremst dies auch das Wirtschaftswachstum.

Eine Senkung des Leitzinses führt hingegen zu billigeren Krediten. Dies soll Geschäftsbanken zu einer expansiven Kreditpolitik animieren. So erhöht sich die Geldmenge und das Wirtschaftswachstum wird angekurbelt.

Oberstes Beschlussorgan der Europäischen Zentralbank ist der EZB-Rat. Er ist für die Festlegung der Leitzinssätze und die Umsetzung der Geldpolitik verantwortlich. Der Rat umfasst die sechs Mitglieder des Direktoriums und die Präsidenten der nationalen Zentralbanken der 19 Mitgliedstaaten des Euroraums. Er tagt in der Regel zweimal pro Monat am Sitz der EZB in Frankfurt am Main.