Schon gewusst?

Hohe Inflationsraten führen zu einer Entwertung von Ersparnissen. Auch Anleger bekommen diese Entwicklung zu spüren: Der reale Wert einer Geldanlage sinkt, wenn deren Rendite unter der Inflationsrate liegt. Konservative Anlagen, wie zum Beispiel Sparbücher oder Girokonten, sind besonders betroffen. Wann immer die Inflationsrate höher ist als der Nominalzins einer Geldanlage, ergibt sich ein negativer Realzins. Das angelegte Geld verliert an Wert. In Zeiten hoher Inflation können Aktien einen gewissen Inflationsschutz bieten. Warum ist das so?

  1. Unternehmen können in der Lage sein, ihre Umsätze und Gewinne zu steigern, indem sie ihre Preise entsprechend anpassen, was zu höheren Umsätzen und Gewinnen führt.
  2. Zusätzlich haben Sachanlagen, wie z. B. Produktionsstätten eines Unternehmens, eine gewisse Wertstabilität im Inflationsumfeld.
  3. Aktien und Dividenden haben das Potenzial, langfristig zu wachsen, was dazu beitragen kann, den realen Wert des Portfolios über längere Zeiträume zu erhalten.
  4. Durch eine Investition in verschiedene Branchen und Länder kann ein Aktienportfolio diversifiziert werden, was das Inflationsrisiko zusätzlich mindern kann, da einige Unternehmen und Branchen möglicherweise besser in der Lage sind, mit Inflation umzugehen als andere. Gleichzeitig betrifft die Inflation nicht alle Länder gleichermaßen.
  5. Weiterhin können sich viele Unternehmen in der Regel gut an veränderte wirtschaftliche Bedingungen anpassen und somit den Auswirkungen der Inflation entgegenwirken.
  6. Historisch gesehen haben Aktien in der Regel besser abgeschnitten als andere Anlageklassen, wenn es darum ging, den Wertverlust durch Inflation zu minimieren.

Somit kann ein ausgewogenes und diversifiziertes Portfolio, das verschiedene Anlageklassen enthält, dazu beitragen, Risiken besser zu streuen. So können Sie sich z. B. mit ausbalancierten Investmentfonds gut gegen das drohende Inflationsrisiko aufstellen.