Schon gewusst?
Aktiv oder passive gemanagte Fonds
Anleger, die in Investmentfonds investieren, können sich für zwei grundsätzlich unterschiedliche Investmentansätze entscheiden: Sie können Fonds wählen, die von einem Fondsmanager und seinem Team aktiv gemanagt werden, oder sich für einen Fonds entscheiden, der einen Index „abbildet“. Der Manager eines aktiv gemanagten Fonds verfolgt das Ziel den „Markt zu schlagen“. Dies bedeutet, dass der Fonds eine bessere Wertentwicklung gegenüber einem festgelegten Vergleichsindex erzielt. Als ein Vergleich kann z.B. auch ein Index, wie z.B. der DAX40, festgelegt werden. Um den Index schlagen zu können, gewichtet der Fondsmanager beispielsweise einzelne Aktien oder einzelne Sektoren höher oder niedriger als im Vergleichsindex, die aufgrund intensiver Analyse als unterbewertet oder überbewertet erscheinen.
Bei den passiv gemanagten Fonds entfällt dieser Analyseaufwand und die gezielte Unter- bzw. Übergewichtung einzelner Titel, weil der Fonds nur die Titel entsprechend der Gewichtung des ausgewählten Indizes – etwa dem DAX40 – enthält. Der Indexfonds ist nicht darauf ausgerichtet, seinen Markt zu schlagen, da er diesen repräsentiert. Oft weisen passiv gemanagte Fonds, wie z.B. ETFs, geringere Kosten auf. Erfolgreich gemanagte aktive Fonds können die höheren Kosten in der Regel über einen längeren Zeitraum durch eine bessere Wertentwicklung des Fonds mehr als kompensieren. Letztendlich hängt die Entscheidung, ob man in einen aktiv gemanagten Fonds oder einen passiven Fonds investiert, von den individuellen Bedürfnissen und Zielen des Anlegers ab. Wenn ein Anleger eine höhere Rendite erzielen möchte, kann er einen aktiv gemanagten Fonds in Betracht ziehen.