Schon gewusst?

Durch den Kauf von Aktien stellen Anleger börsennotierten Unternehmen Eigenkapital zur Verfügung und erhalten damit einen Anspruch auf Dividende, sofern eine solche gezahlt wird. Ob und in welcher Höhe Dividenden ausgeschüttet werden, wird auf der jährlichen Hauptversammlung beschlossen. Der Anleger kann sich direkt an Dividendentiteln beteiligen oder indirekt über Investmentfonds – über beide Wege kann er von Dividenden profitieren.

Eine wichtige Kennzahl bei der Bewertung von Aktien ist die Dividendenrendite. Um diese zu berechnen, wird die Dividende ins Verhältnis zum aktuellen Aktienkurs gesetzt. Eine hohe Dividendenrendite allein ist noch kein Garant für ein hochprofitables Unternehmen. Die Kennzahl kann unter Umständen auch hoch ausfallen, wenn der Aktienkurs aus welchen Gründen auch immer gefallen ist. Für die Bewertung von Aktien wird deswegen eine Reihe unterschiedlicher Kriterien berücksichtigt.

Aktien von Unternehmen, die über viele Jahre hinweg kontinuierlich und idealerweise auch noch steigende Dividenden pro Aktie auszahlen, sind bei Anlegern beliebt. Dafür hat sich sogar ein eigener Begriff herausgebildet: Dividendenaristokraten. Auch Börsenindizes sind etabliert worden, die sich auf dieses Thema konzentrieren: Dividendenindizes. Die besondere Berücksichtigung von Dividenden bei der Aktienauswahl hat einen guten Grund: Chancen fürs Portfolio!

Im Übrigen gehört Munich Re mit ERGO zu den verlässlich dividendenstärksten Titeln im Dax. Ununterbrochen seit 51 Jahren ist die Gewinnbeteiligung, die dieses Jahr elf Euro pro Aktie beträgt, mindestens konstant geblieben, meistens aber gestiegen. Wie die Zeitschrift WirtschaftsWoche kürzlich dazu (25.3.22) feststellte: „Egal, ob Ölkrise, Mauerfall, die Finanzkrise oder Corona: Der Rückversicherer zahlte immer.“